Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Installation

Der Kunstverein Aalen zeigt vom 10.02 bis 09.03.2008 Arbeiten der beiden Künstler Stephan Wolter und Volker W. Hamann. Mit dieser ersten Ausstellung im neuen Jahr wird ein weites Feld künstlerischen Schaffens abgedeckt, das Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Installation einschließt.

Stephan Wolter, 1955 in Ellwangen/Jagst geboren, ist seit 1989 freischaffender Maler. Er lebt und arbeitet in Pforzheim.
„Wolter widmet sich in seinen Bildern den Themen Raum und Architektur. Entgegen der Zielsetzung eines Architekten, der mit Ideen und Berechnungen eine feste Hülle markiert, steht bei ihm Architektur für Brüchigkeit und Instabilität. Zerbrochenes, Übriggebliebenes, Fragmentarisches erregt seine Aufmerksamkeit. Große Wandflächen, Schlagschatten werfende Gebäudeteile, Mauern, vergitterte Fenster setzt Stephan Wolter in seine Bildsprache um. Die unterschiedlichen Grauabstufungen in seiner zeichnerischen Malerei bezeichnet er als „Ausdruck von Zwischenlösungen des Sowohl-als-auch-Zustandes“. Seine Werke reflektieren die grundlegende Erkenntnis der Koexistenz verschiedener Wahrheiten. Seine Malerei scheint abstrakt, und doch nimmt sie direkten Bezug auf seine Umwelt. Sie bezieht Qualitäten und Motive ein, die in Architekturformen der Landschaft oder im Spiel von Licht und Schatten gefunden werden. Stephan Wolters fragmenthafte Bildwelt zeigt aktuelle Momentaufnahmen mit Spuren vergangener Zeit. (Dr. Elke Pastré, Paris)

Volker Hamann wurde 1962 in Stuttgart geboren und absolviert nach dem Abitur eine Ausbildung als Steinmetz und Steinbildhauer, die er mit Auszeichnungen abschließt.
Nach drei Gesellenjahren nimmt er 1993 im eigenen Atelier eine freiberuflich- künstlerische Tätigkeit auf. Während er sich zunächst als Holzbildhauer einen Namen verschaffte, wählt er zunehmend Fotografie und Video als Ausdrucksmittel seiner Kunst. Hier experimentiert er mit ungewöhnlichen Perspektiven, mit Spiegelungen und Verdoppelungen. Er fotografiert und filmt unspektakuläre Orte: Immer wieder Treppenhäuser, Gänge und Türfluchten.
Aus Holz formt er – oft mit der Kettensäge – schlanke aufrecht stehende oder offene, auf dem Boden liegende Skulpturen, die meist mit quadratischen Formelementen strukturiert werden.
Aus dickwandigem Stahlblech entstehen spielerisch aufgefächerte Skulpturen, deren Formen sich aus einzelnen durchbrochenen und miteinander verschweißten quadratischen Elementen zusammensetzen. Sie wirken mitunter wie aufgespreizte Kartenspiele oder auch wie realistische technische Maschinenbauteile.