1958 in Buguma, Nigeria, geboren
1979 – 1980 California College of Arts and Crafts, Oakland, USA
1980 – 1983 BA Hons Sculpture, Central School of Art and Design, London
1983 – 1986 Studium am Royal College of Art, London
Sie lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in London.
Sokari Douglas Camp verlässt schon früh ihre afrikanische Heimat und beginnt – nach Studien in den USA und Großbritannien – ab 1982 ihre Ausstellungstätigkeit. Ihre Werke werden auf mehreren Kontinenten in bedeutenden Museen und bei großen Ausstellungsprojekten gezeigt. Dabei hat sie sich als Künstlerin und Bildhauerin große internationale Anerkennung erworben.
Sie setzt sich bis in die Gegenwart sowohl mit der Geschichte und der Gesellschaft ihres Geburtslands Nigeria auseinander, als auch mit der eigenen Identität in Europa und ihren kulturellen Wurzeln als Angehörige der Volksgruppe der Calabari im NigerDelta.
Kardinalthemen ihrer ausdrucksstarken Skulpturen sind: Gewalt, Korruption, der Kampf ums Öl, Menschenrechte sowie gesellschaftliche und rituelle Lebensabläufe. Das harte Metall, das fast spürbare Feuer des Schweißens, das das widerstandsfähige Material verbindet und die sichtbaren Spuren der Schweißnähte, die oft wie Narben stehen bleiben, sowie der metallische Glanz der Figuren die das Licht reflektieren verleihen ihren Figurationen eindrückliche Präsenz und einen unverwechselbaren Charakter.
Internationale Auszeichnungen und Einladungen zu bedeutenden Werkschauen beweisen die hohe Wertschätzung, die die Künstlerin genießt. Für ihr künstlerisches Werk und ihren Einsatz für die Sache Afrikas wurde sie im Jahr 2005 mit dem Orden „Commander of the British Empire“ (CBE) ausgezeichnet.