03.07.2007 – 29.07.2007
Die Kunst der russischen Miniatur-Lackmalerei, hervorgegangen aus der alten Kirchen-Malkunst, ist relativ jung. Erst in der Folge der Revolution von 1917, die die religiösen Bande mindestens für eine lange Zeit zerbrach, waren die Maler gezwungen, sich neue Betätigungsfelder zu suchen. Sie fanden sie in der Darstellung der Folklore und der Märchen – und Sagenwelt.
Zur Sammlung Zirkel: Die Kunst der russischen Miniatur Lackmalerei, hervorgetragen aus den alten Kirchen – Malkunst, ist relativ jung. Erst in der Folge der Revolution von 1917, die die religiösen Bande mindestens für eine lange zeit zerbrach, waren die Maler gezwungen, sich neue Betätigungsfelder zu suchen. Sie fanden sie in der Darstellung der Folklore und der Märchen – und Sagenwelt. In der Ausstellung werden zahlreiche Arbeiten aus den vier bedeutendsten Schulen dieser Kunst, die nach den Orten benannt sind, in denen die Maler wohnen, Palech, Choluj, Fedoskino und Mstera, zu sehen sein. Leider ist in der letzter Zeit, wohl verursacht durch den Wegfall den strikten staatlichen Kontrollen und Produktionsbegrenzung, häufig eine Qualitätsverschlechterung bei den neueren Arbeiten zu beobachten. Möglicherweise war dieser Art der Malerei eine nur kurze Lebenszeit beschieden und der Abgang vollzieht sich vor unseren Augen.
Zur Sammlung Klotz: Die geschickte Verbindung von funktionalem Nutzen und ästhetischer Gestaltung war von Beginn an der Anspruch der Schwäbisch Gmünder Firma Erhard & Söhne, die 1844 gegründet wurde und zunächst sogenannte „Galanteriewaren“ herstellte. So waren die Metallintarsien in ihrer Art einzigartig , weil man für das komplizierte Zusammenfügen von Metall und Holz ein spezielles Patent besaß. Nicht umsonst spricht man von einem „eigenen Jugendstil“ der in der Firma entwickelt und gepflegt wurde. So fertigte unter anderem auch Professor Haustein, der der berühmten Darmstädter Jugendstil – Entwerfergruppe angehörte und später an der Kunstakademie in Stuttgart lehrte, Entwürfe für die Firma an.