Am Sonntag, 22. April um 11 Uhr eröffnet der Kunstverein Aalen in seiner Galerie im Alten Rathaus die große Einzelausstellung mit Arbeiten von Franklin Pühn. Zur Eröffnung wird die Premiere des Films von Johannes M. Hartmann -„Leda und der Schwan“- über den Entstehungsprozess der gleichnamigen Plastik von und mit dem Künstler gezeigt.Franklin Pühn ist seit Abschluss seines Studiums der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, im Jahre1953, als freier Bildhauer in unserer Nachbarstadt Heidenheim tätig. Pühn war an Ausstellungen des Künstlerbundes Baden-Württemberg, des Ausstellungsverbandes Stuttgarter Künstlerbund und an der Großen Kunstausstellung in München beteiligt und hatte Einzelausstellungen besonders im süddeutschen Raum aber auch im Ausland. Er ist Preisträger von zahlreichen öffentlichen Wettbewerben für Kunst am Bau. Freiplastiken, Denkmäler, Reliefs und Brunnen, die Pühn gestaltet hat, zieren heute zahlreiche öffentliche Gebäude und Plätze. Franklin Pühn war lange Jahre Vorsitzender des Heidenheimer Kunstvereins und ist heute dessen Ehrenvorsitzender. Die Ausstellung in Aalen zeigt Skulpturen, Arbeiten aus Papier, kleine Bronzen, sowie Grafik und gibt damit einen Überblick über wichtige Teile des Lebenswerkes des bekannten Künstlers. Den Betrachter faszinieren im besonderen Maße die fragilen Skulpturen aus Papier, das aus seiner flächigen Beschaffenheit durch Falten, Knittern, Verkleben und Beschichten mit aushärtenden Lackeneine stabile dreidimensionale Struktur bekommt, deren Leichtigkeit und Eleganz in der Gestaltung verblüfft. Beeindruckend sind auch Pühns dünnwandige Bronzeplastiken, für deren Herstellung er seine Pa-pierskulpturen so häufig mit einer Wachsschicht überzieht, bis deren Wandstärke ausreicht, um sie als Gussmodelle zu benutzen. Großformatige Papierlandschaften aber auch kleine Szenen aus schwerem Bronzeguss, sowie eindrucksvolle Grafiken runden die sehenswerte Ausstellung ab.